Dienstag, 25. November 2025 von RR
DJG: Tötungsdelikt an Gerichtsvollzieher in Saarbrücken
DJG-BW zeigt sich zutiefst erschüttert und betroffen
Am heutigen Tag erreichte uns eine Nachricht, die die gesamte Justizfamilie erschüttert: Ein 58-jähriger Gerichtsvollzieher wurde im saarländischen Bexbach während der Ausübung seines Dienstes getötet. Erste Medienberichte bestätigen, dass der Angriff im Rahmen einer Vollstreckungshandlung erfolgte und der Beamte angeblich beim Versuch, eine Wohnung zu räumen sein Leben verlor.
Solidarität mit allen Beschäftigten der Justiz
Gerade der Vollstreckungsdienst ist ein Bereich, in dem Konfliktsituationen zum Arbeitsalltag gehören. Gerichtsvollzieherinnen und Gerichtsvollzieher handeln im Auftrag des Rechtsstaates, treffen oft auf angespannte oder eskalierende Lebenslagen und tragen hohe Verantwortung. Dass ein Mensch in Ausübung dieser Aufgabe sein Leben verliert, macht in erschütternder Weise sichtbar, wie anspruchsvoll und zugleich gefährlich diese Tätigkeit ist.
In Tiefer Verbundenheit
Die DJG-BW möchte die Leistung aller Beschäftigten würdigen, die täglich dafür sorgen, dass Recht und Ordnung durchgesetzt werden – häufig unbemerkt, oft unter schwierigen Rahmenbedingungen. Der heutige Tag erinnert uns auf traurige Weise daran, wie wichtig Zusammenhalt, gegenseitiger Schutz und gesellschaftliche Anerkennung für diesen Dienst sind. Wir trauern um einen Kollegen, der seinen Auftrag mit Professionalität und Pflichtbewusstsein ausgeführt hat – und dabei sein Leben verlor.
Mit stillem Gruß
Deutsche Justiz-Gewerkschaft
Landesverband
Baden-Württemberg e. V.
